Sicherheit im Haus

Sicherheit im Haus für ältere Menschen

Es gibt viele Dinge, die Sie tun können, damit sich Ihr Familienmitglied zu Hause sicher und wohlfühlt. Es sind Dinge, die in der Vergangenheit, als er oder sie noch jünger war, vielleicht keine Rolle gespielt haben. Aber wenn die von Ihnen betreute Person mittlerweile unsicher auf den Beinen ist, müssen alle Risiken beseitigt werden. Dann können Sie darauf vertrauen, dass die Person sich sicher bewegen kann und dass Sie ihr die bestmögliche Pflege zukommen lassen.   
 
Wenn er oder sie eines der folgenden Probleme hat, muss etwas für die Sicherheit zu Hause getan werden: 
  • Schwierigkeiten, sich ohne Hilfe umherzubewegen
  • Gleichgewichts- und Koordinationsprobleme
  • eingeschränktes Sehvermögen
  • Demenz, Verwirrtheit oder andere geistige Einschränkungen
Es ist wichtig, das Wohnumfeld Ihres Angehörigen zu überprüfen und mögliche Gefahren zu erkennen. Dann können Sie die notwendigen Änderungen vornehmen, um Unfälle zu vermeiden. Lesen Sie hier weitere ausführliche Informationen über die Sicherheit im Haus. Darüber hinaus erhalten Sie im Folgenden einige praktische Vorschläge zur Erhöhung der Sicherheit. 
1. Verbessern Sie die Beleuchtung
  • Achten Sie darauf, dass alle Bereiche im Haus gut beleuchtet sind. 
  • Bringen Sie zusätzliche Lampen an den Treppen und in Fluren an sowie dort, wo es um die Ecke geht. 
  • Stellen Sie Ihrem Angehörigen eine Lampe ans Bett.
  • Installieren Sie ein Nachtlicht, um den Gang ins Badezimmer im Dunkeln zu erleichtern.
2. Überprüfen Sie die Böden und Möbel
  • Verschieben Sie Gegenstände, damit Sie sie leichter erreichen können.
  • Ordnen Sie die Möbel so an, dass genügend Platz ist, um gefahrlos umhergehen zu können.
  • Prüfen Sie die Böden in jedem Raum auf ihre Rutschfestigkeit. Vergewissern Sie sich, dass Teppiche flach sind, ohne Ecken und Kanten, über die man stolpern kann. Falls nötig:
    o Bringen Sie unter Läufern Anti-Rutsch-Vorrichtungen an und entfernen Sie unebene und faltige Teppiche.
    o Legen Sie überall dort Antirutschmatten aus, wo der Boden oft nass ist (z.B. in Bad und Küche);
    o Verbessern Sie die Bodenhaftung auf Treppen.
  • Vergewissern Sie sich, dass alle Möbel stabil sind, und dass instabile Teile repariert oder ersetzt werden.
  • Bringen Sie Schutzvorrichtungen an scharfen Ecken von Glastischen oder Arbeitsplatten an.
3. Machen Sie Ihre Küche sicherer
  • Unterschätzen Sie niemals die Brandgefahr zu Hause – installieren Sie Rauch- und Feuermelder (und überprüfen Sie die Batterien darin regelmäßig).
  • Erwägen Sie den Einbau von Herden und Backöfen, die sich automatisch abschalten.
  • Wenn Sie kaputte Geräte ersetzen, wählen Sie solche mit einer automatischen Abschaltfunktion.
  • Überprüfen Sie, wie Ihre Küche eingerichtet ist. Bewahren Sie Geschirr, Gläser und andere häufig benutzte Gegenstände aus Gründen der Bequemlichkeit und Sicherheit in leicht zugänglichen Schubladen oder Schränken auf.
4. Richten Sie ein medizinisches Notrufsystem ein
  • Denken Sie über ein medizinisches Alarmsystem nach – Sie können ein tragbares System erwerben, das Ihr Angehöriger im Notfall benutzen kann. Er oder sie muss einfach nur den Knopf auf dem Gerät drücken und der entsprechende Notdienst wird alarmiert. 
5. Vermeiden Sie Unfälle in Bad und WC
  • Montieren Sie Griffe an allen Stellen, wo Ihr Familienmitglied sie benötigen könnte – zum Beispiel neben der Toilette, in der Dusche oder an der Badewanne.
  • Legen Sie Antirutschmatten um die Dusche und das Waschbecken. Installieren Sie einen speziellen Duschstuhl, wenn Sie ihn für hilfreich halten.
  • Erwägen Sie den Einbau eines erhöhten Toilettensitzes – er erleichtert älteren Menschen das Auf- und Absteigen.