Ständiger Harndrang bei Frauen: In den Wechseljahren keine Seltenheit

In den Wechseljahren fragen sich viele Frauen, warum sie häufiger als früher zur Toilette müssen. Durch bestimmte Veränderungen des Körpers und des Hormonhaushalts kommt es in der Menopause nicht selten auch zu einer Veränderung der Blasenfunktion – vor allem nächtlicher Harndrang ist in den Wechseljahren stark verbreitet. Welche Ursachen ständiger Blasendruck in den Wechseljahren hat und wie du deinen Alltag trotz erhöhtem Harndrang unbeschwert gestalten kannst, erfährst du bei TENA.

  • Wie funktioniert die Harnblase?
  • Die Ursachen für häufigen Harndrang bei Frauen in den Wechseljahren
  • Vermehrter nächtlicher Harndrang in den Wechseljahren
  • Behandlungsmöglichkeiten bei häufigem Harndrang in den Wechseljahren

Wie funktioniert die Harnblase?

Die Harnblase dient als Speicher für den Urin, der in den Nieren produziert wird. Dank einer speziellen Schleimhaut, die sie umgibt, ist sie sehr flexibel und kann sich um ein Vielfaches ihrer eigentlichen Größe ausdehnen. Die Blase eines Erwachsenen fasst bis zu ein Liter Urin – ist die Blase zu etwa einem Drittel gefüllt, tritt in der Regel Harndrang auf.

Das Zusammenspiel von Blasen- und Beckenbodenmuskulatur sorgt für eine kontrollierte Blasenentleerung (Miktion): Während sich die Blasenmuskulatur anspannt und sich die Harnröhre erweitert, verliert die Beckenbodenmuskulatur an Spannung und die Blase kann sich entleeren. Bei Frauen in den Wechseljahren funktioniert dieses muskuläre Zusammenspiel oft nicht mehr reibungslos bzw. verliert die an Spannung. Das ist der Grund, warum sich in den Wechseljahren der Druck auf die Blase erhöht bzw. vermehrter Harndrang auftritt.

Die Ursachen für häufigen Harndrang bei Frauen in den Wechseljahren

Von vermehrtem Harndrang spricht man, wenn das bei zunehmender Blasenfüllung sich einstellende, natürliche Bedürfnis, zur Toilette zu gehen, häufiger als gewöhnlich auftritt. Als normal gelten etwa sechs Toilettengänge tagsüber sowie bis zu zwei in der Nacht.

Man unterscheidet bei vermehrtem Harndrang bei Frauen in den Wechseljahren zwischen zwei unterschiedlichen Formen:

  • der sogenannten Pollakisurie, bei der sich verstärkter Harndrang einstellt, ohne dass sich die produzierte und ausgeschiedene Menge an Urin erhöht, und der sogenannten
  • Nykturie, bei der der vermehrte Harndrang vor allem während der Nacht auftritt.

In den Wechseljahren wird unter anderem durch eine zunehmende Schwächung der insgesamt schneller bzw. häufiger das Gefühl hervorgerufen, zur Toilette zu müssen. Auch der in der Menopause sinkende Östrogenspiegel und der damit verbundene Rückgang der Elastizität der Schleimhäute von Blase und Harnwegen sorgen für vermehrten Harndrang in den Wechseljahren. Da die Muskulatur von Scheide und Harntrakt mit zunehmendem Alter an Festigkeit und Elastizität verliert, kann auch eine Senkung der Gebärmutter Grund für vermehrten Blasendruck in den Wechseljahren sein. Häufiger Harndrang bei Frauen in den Wechseljahren ist daher weit verbreitet – vor allem vermehrten nächtlichen Blasendruck kennen viele. Etwa 40 Prozent aller Frauen über 60 sind von zunehmendem Harndrang in den Wechseljahren betroffen.

Vermehrter nächtlicher Harndrang in den Wechseljahren

Nächtlicher Harndrang ist nichts Ungewöhnliches. Nicht nur mit zunehmendem Alter, auch in der Schwangerschaft oder bei verstärkter Flüssigkeitszufuhr vor dem Schlafengehen kommt es zu vermehrtem nächtlichen Blasendruck. In den Wechseljahren gibt es dafür unterschiedliche Ursachen:

  • Die Blasenmuskulatur verliert ebenso wie die des Beckenbodens an Elastizität – die Blase kann daher nicht mehr so viel Urin speichern wie in jüngeren Jahren.
  • Wird dem Körper vor dem Schlafengehen noch viel Flüssigkeit zugeführt, ist der Organismus in den Wechseljahren nicht mehr in der Lage, den Urin in der Nacht ausreichend zu konzentrieren.
  • Koffein und Alkohol können vom Organismus ebenfalls nicht mehr so schnell abgebaut werden und lösen in manchen Fällen den erhöhten nächtlichen Harndrang in den Wechseljahren aus.

Bei vielen Frauen führt der vermehrte Harndrang in der Nacht nicht nur zu häufigeren Gängen zur Toilette, sondern auch zu ungewolltem Urinverlust. Hierfür gibt es spezielle Produkte von TENA, die zuverlässig und diskret helfen – sowohl bei Tag als auch in der Nacht. Möchtest du dich selbst davon überzeugen, fordere hier passende kostenlose TENA Produktproben an. Ideal bei vermehrtem Harndrang sind beispielsweise unsere Produkte der TENA Discreet-Linie – unauffällig wie eine Slipeinlage bieten sie bei ungewolltem Harnverlust das Maximum an Schutz, tagsüber wie bei Nacht. TENA Silhouette bietet Frauen mit häufigem Harndrang als bequeme und moderne Inkontinenzunterwäsche noch mehr Flexibilität und Unbeschwertheit im Alltag.

Behandlungsmöglichkeiten bei häufigem Harndrang in den Wechseljahren

Neben einer ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise mit ausreichend viel Schlaf und Bewegung gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, wie Frauen ständigem Harndrang in den Wechseljahren begegnen können:

  • Die Beckenbodenmuskulatur stärken: Regelmäßiges Beckenbodentraining hilft dabei, dem altersbedingten Elastizitätsverlust der Muskulatur entgegenzuwirken.
  • Ein bewusster Alkohol- und Koffeinkonsum beugt vermehrtem Harndrang ebenso vor wie die Reduktion von Salz und Zucker in der Nahrung. Beides kann eine erhöhte Urinproduktion auslösen und damit den Druck auf die Blase in den Wechseljahren unnötig erhöhen.
  • Pflanzliche Arzneimittel oder spezielle Nahrungsmittel, die die Blasenfunktion stärken sollen, (etwa gelbe, rote und dunkelgrüne Obst- und Gemüsesorten, die viel Betacarotin und Kalium enthalten, sowie Kürbiskerne oder Cranberries), können ebenfalls dabei helfen, ständigen Harndrang bei Frauen in den Wechseljahren zu reduzieren.

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