Regelmäßig zum Check-up zu gehen, ist eine sehr gute Investition in die eigene Gesundheit. Denn je früher eine Krankheit erkannt wird, desto besser stehen die Heilungschancen. Hier erfährst du, welches die wichtigsten Vorsorgeuntersuchungen für Männer sind, woraus eine Vorsorgeuntersuchung besteht und wann du sie am besten machen lässt.
Warum sollten Männer zur Vorsorgeuntersuchung gehen?
Eine regelmäßige Untersuchung, bei der gezielt nach unbemerkten Veränderungen gesucht wird oder bestimmte Werte gemessen werden, kann helfen, ernste Krankheiten in einem frühen Stadium zu entdecken. Diese lassen sich dann meist gut behandeln, und auch die allgemeineren gesundheitlichen Folgen lassen sich tendenziell klein halten. Nicht zuletzt steigt durch eine frühzeitige Entdeckung die Chance auf eine vollständige Genesung.
Zur Vorsorge sollte man nicht erst gehen, wenn Symptome auftreten, sondern regelmäßig. Das muss keineswegs viel Zeit in Anspruch nehmen. Für viele Check-Ups lautet die Empfehlung, lediglich eine Untersuchung pro Jahr durchführen zu lassen. Anders sieht es aus, wenn du Schmerzen oder andere Beschwerden hast. Die sollten nicht erst bei einer jährlichen Untersuchung, sondern zeitnah abgeklärt werden.
Generell kann man festhalten, dass sich die Vorsorgeuntersuchungen für Männer auf mögliche Krankheiten konzentrieren, die frühzeitig erkennbar und gut behandelbar sind. Dazu gehören weitverbreitete Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Beschwerden und Krebs. Außerdem werden oft Voruntersuchungen zu Diabestes, Bluthochdruck und die Überprüfung des Impfstatus empfohlen.
Welche empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen gibt es für Männer?
Es gibt einige Vorsorgeuntersuchungen, die sich für alle Männer lohnen. Manche werden für beide Geschlechter und altersunabhängig empfohlen – wie beispielsweise der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt oder der Zahnärztin.
Andere regelmäßige Check-ups wurden speziell für Männer eingerichtet und werden für bestimmte Altersgruppen empfohlen. Beispielweise sind bei reiferen Männern Vorsorgeuntersuchungen zum Thema Darm- und Prostata-Krebs besonders wichtig, bei jüngeren Männern liegt der Fokus mehr auf der Früherkennung von Hodenkrebs.
Zu den wichtigsten regelmäßigen Voruntersuchungen nach Altersgruppen sortiert gehören:
Ab 18 Jahren: allgemeiner Check-up
Ab 35 Jahren: Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Erkrankungen wie Diabetes, Nieren- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, alle drei Jahre
Ab 45 Jahren: Check-up zur Früherkennung von Erkrankungen der Genitalien und , jährlich
Ab 50 Jahren: Darmkrebs-Check-ups
Ab 65 Jahren: Bauchschlagader-Untersuchung
Die Vorsorgeuntersuchungen für Männer ab 50, durch die Krebs im Darm ausgeschlossen werden soll, können durch einen Test auf verborgenes Blut im Stuhl stattfinden, der dann jährlich wiederholt wird, oder durch zwei Darmspiegelungen, die mit einem Abstand von zehn Jahren stattfinden. Welche Methode besser für dich ist, besprichst du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.
Bei den Vorsorgeuntersuchungen für Männer ab 40 Jahren steht vermehrt die Prostata im Vordergrund. Wenn in der Familie, beispielsweise beim Vater oder Bruder, Prostata-Krebs aufgetreten ist, sollte man das beim Arzt ansprechen und nach Absprache durchaus früher mit der Vorsorge beginnen.
Die obigen Altersangaben sind bloße Empfehlungen. Schließlich ist jeder Mann anders, und so kann es sein, dass je nach Person genauere Untersuchungen bereits in jüngeren Jahren eine gute Idee sind. Im Zweifel besprichst du das einfach mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.
Zu den altersunabhängigen Voruntersuchungen, die Männer regelmäßig machen sollten, gehören:
Zahnvorsorge
Herz-Kreislauf-Check, beispielsweise durch ein Belastungs-EKG
Hautkrebs-Screening
Blutbild
Kontrolle einer Urinprobe
Augenuntersuchungen
Auffrischung des Impfschutzes
Was erwartet Männer bei einer Vorsorgeuntersuchung?
Was genau bei einer Voruntersuchung passiert, hängt natürlich davon ab, was untersucht wird. Hautärzte werden andere Untersuchungen durchführen als Urologen, aber der Arzt oder die Ärztin wird die einzelnen Schritte mit dir besprechen. Bei einer generellen Vorsorgeuntersuchung für Männer beim Hausarzt oder der Hausärztin kannst du unter anderem Folgendes erwarten:
ein umfassendes Gespräch
eine Anamnese (Bestandsaufnahme) zu Vorerkrankungen, aktuellen Symptomen und der Krankheitsgeschichte der Familie
Ganzkörpercheck mit Blutdruckmessung
Urin- und Blutprobe
Sprich vor und während der Untersuchung ruhig etwaige Unsicherheiten an und stelle alle Fragen, die du hast. Je mehr du über deine Gesundheit weißt, umso gezielter kannst du handeln, um sie instand zu halten. Auch ein flaues Gefühl im Magen vor einer noch neuen Vorsorgeuntersuchung kannst du ansprechen. Die Vorsorgeuntersuchung für Männer beim Urologen und deren Ablauf bereitet beispielsweise vielen Kopfzerbrechen, wenn sie sie noch nicht erlebt haben. Deshalb haben wir in unserem Ratgeber zur Prostata-Untersuchung alles Wissenswerte zusammengetragen – und natürlich kannst du den Ablauf auch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin durchsprechen, bevor die Untersuchung beginnt.
FORSA-Untersuchung zeigt: Männer kennen viele Vorsorgeuntersuchungen nicht
Wie umfassend das Angebot an Vorsorgeuntersuchungen ist, wissen leider noch zu wenige Männer. So ergab eine FORSA-Studie aus dem Jahr 2024: Zwar kennen über 90 Prozent der Männer ab 35 die wichtigsten Untersuchungen zur Früherkennung von Darm- und Prostatakrebs, aber bei anderen Vorsorgeangeboten sieht es weniger gut aus. Ein Beispiel dafür: der allgemeine Gesundheits-Check-up. Lediglich 60 Prozent der befragten Männer haben schonmal vom Gesundheits-Check-up gehört. Dieser wird bereits ab 18 Jahren empfohlen, ab 35 Jahren kann man ihn sogar alle drei Jahre komplett kostenlos in Anspruch nehmen – sofern man gesetzlich versichert ist.
Und nur 40 Prozent der Befragten gaben an, schonmal vom Screening auf Bauchaortenaneurysmen gehört zu haben: eine Früherkennungsuntersuchung, durch die man eine lebensbedrohliche Vergrößerung der Bauchschlagader feststellen kann.
Wissen ist nicht gleich Handeln: Der Gang zur Arztpraxis ist wichtig
Doch das Wissen allein motiviert nicht alle zum Arztbesuch. Denn von den 90 Prozent der Männer, die über Darm- und Prostatakrebsfrüherkennung Bescheid wissen, nehmen nur zwei Drittel diese Untersuchungen tatsächlich wahr.
Dabei ist das Interesse grundsätzlich vorhanden: 57 Prozent der Männer gaben an, sie würden häufiger zu Vorsorgeuntersuchungen gehen, wenn sie regelmäßig daran erinnert würden.
Deshalb unser Tipp: Trag dir deine nächsten Untersuchungen gleich in den Kalender ein – oder richte dir eine E-Mail-Erinnerung ein! Im nächsten Abschnitt zeigen wir dir, welche Vorsorgeuntersuchungen wirklich wichtig sind.
Welche empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen gibt es für Männer?
Es gibt einige Vorsorgeuntersuchungen, die sich für alle Männer lohnen. Manche werden für beide Geschlechter und altersunabhängig empfohlen – wie beispielsweise der regelmäßige Besuch beim Zahnarzt oder der Zahnärztin.
Andere regelmäßige Check-ups wurden speziell für Männer eingerichtet und werden für bestimmte Altersgruppen empfohlen. Beispielweise sind bei reiferen Männern Vorsorgeuntersuchungen zum Thema Darm- und Prostata-Krebs besonders wichtig, bei jüngeren Männern liegt der Fokus mehr auf der Früherkennung von Hodenkrebs.
Zu den wichtigsten regelmäßigen Voruntersuchungen nach Altersgruppen sortiert gehören:
Ab 18 Jahren: allgemeiner Check-up
Ab 35 Jahren: Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Erkrankungen wie Diabetes, Nieren- oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen, alle drei Jahre
Ab 45 Jahren: Check-up zur Früherkennung von Erkrankungen der Genitalien und , jährlich
Ab 50 Jahren: Darmkrebs-Check-ups
Ab 65 Jahren: Bauchschlagader-Untersuchung
Die Vorsorgeuntersuchungen für Männer ab 50, durch die Krebs im Darm ausgeschlossen werden soll, können durch einen Test auf verborgenes Blut im Stuhl stattfinden, der dann jährlich wiederholt wird, oder durch zwei Darmspiegelungen, die mit einem Abstand von zehn Jahren stattfinden. Welche Methode besser für dich ist, besprichst du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.
Bei den Vorsorgeuntersuchungen für Männer ab 40 Jahren steht vermehrt die Prostata im Vordergrund. Wenn in der Familie, beispielsweise beim Vater oder Bruder, Prostata-Krebs aufgetreten ist, sollte man das beim Arzt ansprechen und nach Absprache durchaus früher mit der Vorsorge beginnen.
Die obigen Altersangaben sind bloße Empfehlungen. Schließlich ist jeder Mann anders, und so kann es sein, dass je nach Person genauere Untersuchungen bereits in jüngeren Jahren eine gute Idee sind. Im Zweifel besprichst du das einfach mit deinem Arzt oder deiner Ärztin.
Zu den altersunabhängigen Voruntersuchungen, die Männer regelmäßig machen sollten, gehören:
Zahnvorsorge
Herz-Kreislauf-Check, beispielsweise durch ein Belastungs-EKG
Hautkrebs-Screening
Blutbild
Kontrolle einer Urinprobe
Augenuntersuchungen
Auffrischung des Impfschutzes
Was erwartet Männer bei einer Vorsorgeuntersuchung?
Was genau bei einer Voruntersuchung passiert, hängt natürlich davon ab, was untersucht wird. Hautärzte werden andere Untersuchungen durchführen als Urologen, aber der Arzt oder die Ärztin wird die einzelnen Schritte mit dir besprechen. Bei einer generellen Vorsorgeuntersuchung für Männer beim Hausarzt oder der Hausärztin kannst du unter anderem Folgendes erwarten:
ein umfassendes Gespräch
eine Anamnese (Bestandsaufnahme) zu Vorerkrankungen, aktuellen Symptomen und der Krankheitsgeschichte der Familie
Ganzkörpercheck mit Blutdruckmessung
Urin- und Blutprobe
Sprich vor und während der Untersuchung ruhig etwaige Unsicherheiten an und stelle alle Fragen, die du hast. Je mehr du über deine Gesundheit weißt, umso gezielter kannst du handeln, um sie instand zu halten. Auch ein flaues Gefühl im Magen vor einer noch neuen Vorsorgeuntersuchung kannst du ansprechen. Die Vorsorgeuntersuchung für Männer beim Urologen und deren Ablauf bereitet beispielsweise vielen Kopfzerbrechen, wenn sie sie noch nicht erlebt haben. Deshalb haben wir in unserem Ratgeber zur Prostata-Untersuchung alles Wissenswerte zusammengetragen – und natürlich kannst du den Ablauf auch mit deinem Arzt oder deiner Ärztin durchsprechen, bevor die Untersuchung beginnt.
Männer weiterhin Vorsorgemuffel
Durch Vorsorgeuntersuchungen sollen Erkrankungen bereits im frühen Stadium entdeckt werden, bevor sie gefährlich werden. Dem entgegen steht die Neigung vieler Männer, erst dann zum Arzt zu gehen, wenn sie Beschwerden haben – und oft ist dann eine frühe Eindämmung der Krankheit schon nicht mehr möglich.
Das Problem: Viele Erkrankungen, die vor allem Männer betreffen, verursachen im Frühstadium keine Symptome. Ein besonders drastisches Beispiel ist Prostatakrebs – die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Laut dem Zentrum für Krebsregisterdaten des RKI wurde allein 2022 bei knapp 75.000 Männern Prostatakrebs diagnostiziert. Bemerkt wird er von Betroffenen aber meist erst dann, wenn der Tumor so groß ist, dass er gegen andere Organe drückt und Schmerzen verursacht. Dann ist eine Tumorbehandlung aber sehr viel riskanter als im Frühstadium.
So gilt weiterhin, dass viele Männer Vorsorgemuffel sind, die ihr eigenes Auto häufiger durchchecken lassen als sich selbst. Zum Vergleich: Eine Auswertung der Krankenkasse Barmer ergab, dass rund 40 Prozent der Frauen sich regelmäßig auf Brust- und Gebärmutterhalskrebs untersuchen lassen. Dem gegenüber stehen nur rund 12 Prozent der Männer, die sich auf Prostatakrebs untersuchen lassen.
Und eben weil das männliche Geschlecht so ungern zu Vorsorgeuntersuchungen geht, gibt es inzwischen spezielle Initiativen, die die Männergesundheit in den Fokus rücken.
Vorsorgeuntersuchungen im Namen des Schnurrbarts
Eine der bekanntesten Initiativen, die sich der Männergesundheit widmet, entstand in Australien und ist inzwischen weltweit als „Movember“ bekannt.
Der Name setzt sich aus „Moustache“ (Schnurrbart) und „November“ zusammen. Ab dem 1. November lassen sich alle, die sich an dieser Initiative beteiligen, einen Schnurrbart wachsen. Auf den neuen Gesichtsschmuck angesprochen machen sie dann auf die Movember-Stiftung und die dazugehörige Spendenaktion aufmerksam. Denn die Movember-Stiftung sammelt Spenden für:
Aufklärungskampagnen
die Forschung zu Prostata- und Hodenkrebs
Hilfsangebote bei Depressionen
Im Zentrum stehen Krankheiten, von denen Männer häufig betroffen sind, die jedoch oft spät diagnostiziert werden.
Aber du musst nicht bis November warten, um etwas für die eigene Gesundheit zu tun. Sei kein Vorsorgemuffel und denke rechtzeitig an deine Früherkennungsuntersuchungen.
Erfahrungsbericht
Es war ein gutes Gefühl, zu wissen, dass ich nicht alleine war.
Damit meine Kollegen meine gebrauchten Einlagen nicht im Abfalleimer in der Toilette sehen, wickele ich sie in Toilettenpapier ein, bevor ich sie wegwerfe.